Vibe Coding – Apps & Webseiten mit KI erstellen (Tipps & Infos)

Vibe Coding - Infos - Tools - Tipps

Mit KI Anwendungen, Webseiten & Tools erstellen, indem du einfach eintippst, was du haben möchtest?

Ja – das funktioniert – und es nennt sich Vibe Coding

Hier erfährst du mehr zu diesem Thema und ich zeige dir natürlich auch die derzeit besten Vibe Coding Tools.

Was ist Vibe Coding?

Unter Vibe Coding versteht man das Erstellen von Apps, Tools oder Webseiten durch KI – einfach über die Eingabe von Text-Prompts. Programmierkenntnisse sind nicht zwingend notwendig – grundsätzlich kann jeder mithilfe eines Vibe Coding Tools komplette, funktionale Anwendungen erstellen.

Man beschreibt dabei einfach in natürlicher Sprache was man erstellen möchte und eine KI erstellt anschließend eine erste Version der Anwendung. Über weitere Eingaben kann man anschließend Änderungen und Verbesserungen durch die KI durchführen lassen.

So funktioniert Vibe Coding (Infografik)
So funktioniert Vibe Coding (Infografik)

Die KI übernimmt dann den gesamten technischen Teil: Sie erstellt das Frontend (was der Nutzer sieht), das Backend (die Logik im Hintergrund) und verbindet – wenn nötig – alles mit einer Datenbank.

Vibe Coding macht es möglich, dass auch Gründer, Marketer oder andere „Nicht-Entwickler“ eigene Web-Apps, Tools oder Prototypen erstellen können. Und das in einem Bruchteil der Zeit, die eine klassische Entwicklung benötigen würde.

Die besten Vibe Coding Tools

Die Auswahl des richtigen Tools hängt stark von deinen Anforderungen ab. Manche Plattformen sind extrem einsteigerfreundlich, andere bieten mehr Kontrolle für fortgeschrittene Nutzer.

Hier findest du einen Überblick über die aktuell besten Vibe Coding Tools am Markt.

Lovable

Lovable

Zum Tool*

  • Preis ab: Pro-Plan ab 25 $/Monat; Business-Plan ab 50 $/Monat
  • Kostenlose Version: Ja – mit beschränkten Credits
  • Einfachheit: Sehr benutzerfreundlich
  • Integrationen: Lovable Cloud (basiert auf Supabase), Supabase, GitHub
  • USP: Vollautomatischer Full-Stack-Aufbau mit Backend, Datenbank und Hosting

Lovable ist ideal für alle, die ohne technisches Vorwissen eine komplette Web-App erstellen möchten. Du beschreibst einfach, was du haben willst, und Lovable generiert automatisch Frontend, Backend und verknüpft das alles – wenn nötig – mit einer Datenbank.

Die Plattform nutzt dazu Supabase im Hintergrund und bietet auch fortgeschrittene Datenbankfunktionen wie PostgreSQL, Authentifizierung, Storage und Edge-Funktionen. Die GitHub-Integration ermöglicht es dir, den Code zu sichern (oder zu synchronisieren) und deine Anwendung auf anderen Plattformen wie Vercel oder Netlify zu mit deiner eigenen Domaine zu veröffentlichen.

Lovable wird auch gerne für die Erstellung von Webseiten genutzt und es stehen einige Templates zur Verfügung.

Hostinger Horizons

Hostinger Horizons

Zum Tool*

  • Preis ab: 6,99 €/Monat
  • 🏷️ Rabattcode: Robert10 (spare zusätzlich 10%)
  • Kostenlose Version: Nein – nur kurze Testphase
  • Einfachheit: Extrem einfach
  • Integrationen: Supabase, Stripe
  • USP: 1-Click-Deployment mit Hosting, Domain und E-Mail inklusive

Hostinger Horizons richtet sich an Einsteiger. Die Bedienung erfolgt komplett über ein Chatfenster – du beschreibst einfach, was du möchtest, und die KI erstellt die Web-App.

Ein großer Vorteil ist das integrierte Hosting: Mit einem Klick wird deine App veröffentlicht und ist sofort unter einer Domain erreichbar. Hosting, Domain und E-Mail sind im ersten Jahr bereits enthalten.

Die Plattform unterstützt über 80 Sprachen und behebt Fehler automatisch. Eine GitHub-Integration gibt es allerdings nicht – der Code kann zwar heruntergeladen werden, aber externe Repositories lassen sich nicht importieren. Horizons ist also vor allem dann für dich geeignet, wenn du die App / Webseite dann auch gleich auf einer eigenen Domaine über Hostinger veröffentlichen möchtest.

💡 Tipp: Hostinger bietet übrigens auch ein 1-Klick N8N-Hosting zu einem sehr günstigen Preis. Ich selbst nutze Hostinger seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden. Mehr dazu erfährst du in meinem Hostinger Testbericht.

Base44

Base44

Zum Tool

  • Preis ab: Starter-Plan 16 US-$/Monat
  • Kostenlose Version: Ja – 25 Nachrichten-Credits/Monat
  • Einfachheit: Einfach bis mittel
  • Integrationen: Interne Datenbank, GitHub (ab Builder-Tarif), API-Export
  • USP: Automatisiert Backend-Funktionen und erstellt bei Bedarf eine API für jede Datenentität

Base44 richtet sich an Anfänger, die schnell Apps erstellen möchten. Die Plattform automatisiert alle Backend-Funktionen: Datenbank, Authentifizierung, Storage, E-Mail-Systeme und Zahlungsabwicklung werden automatisch eingerichtet.

Ein Alleinstellungsmerkmal ist die automatische API-Erstellung. Für jede Datenentität wird bei Bedarf eine API generiert, sodass du deine App mit anderen Anwendungen verbinden kannst.

Jede App erhält automatisch eine *.base44.app-Domain. Ab dem Builder-Tarif kannst du eine eigene Domain verbinden oder bei Base44 erwerben. Der Code lässt sich als ZIP oder via GitHub exportieren.

Bolt

Bolt

Zum Tool

  • Preis ab: Pro-Plan 25 $/Monat
  • Kostenlose Version: Ja – 300k Tokens/Tag, 1M Tokens/Monat
  • Einfachheit: Mittel, entwicklerorientiert
  • Integrationen: Bolt Database, GitHub, Netlify
  • USP: All-in-One-Plattform mit Hosting, Datenbank, Authentifizierung, Analytics und Payment

Bolt Cloud bündelt alle wichtigen Funktionen in einer Plattform. Du erhältst nicht nur Code-Generierung, sondern auch Hosting, Domains, Datenbank, Authentifizierung, Datei-Storage, Server-Funktionen, Analytics und Zahlungsabwicklung.

Die Bolt Database skaliert automatisch und bietet unbegrenzte Datenbanken pro Projekt. Über die GitHub-Integration wird dein Code automatisch in einem Repository gespeichert, und du kannst bestehende Repositories importieren.

Bolt eignet sich besonders für Nutzer, die etwas mehr Kontrolle über ihren Code haben möchten. Die kostenlose Version ist großzügig und erlaubt bereits den Bau vollständiger Anwendungen.

Google Firebase Studio

Google Firebase Studio

Zum Tool

  • Preis ab: Vorschau kostenlos; Premium-Mitgliedschaft ab 299 US-$/Jahr
  • Kostenlose Version: Ja – bis zu 3 Arbeitsbereiche kostenfrei
  • Einfachheit: Mittel, mit Lernkurve
  • Integrationen: Cloud Firestore, Firebase Authentication, Data Connect (PostgreSQL), GitHub, GitLab, Bitbucket
  • USP: Agentenbasierte Entwicklungsumgebung mit Gemini-KI und vollständiger Google-Cloud-Integration

Firebase Studio kombiniert Project IDX mit Gemini-KI und Firebase-Services zu einer umfassenden Entwicklungsumgebung. Du kannst Projekte aus Repositories, lokalen Archiven oder sogar aus Figma importieren.

Die KI-gestützten Prototyping-Agenten ermöglichen die Erstellung von Full-Stack-Apps via Prompts – inklusive API, Backend, Frontend und mobiler Apps. Die Plattform unterstützt mehrere Frameworks wie React, Flutter, Next.js und Node.js.

Ein großer Vorteil ist die direkte Integration mit Google Cloud Services. Apps können per One-Click-Deployment über Firebase Hosting, Firebase App Hosting oder Cloud Run veröffentlicht werden.

Firebase Studio richtet sich an Nutzer, die eine professionelle Entwicklungsumgebung mit KI-Unterstützung suchen und gleichzeitig Zugriff auf das gesamte Google-Ökosystem haben möchten.

Greta AI

Greta AI

Zum Tool

  • Preis ab: Growth-Plan 20 $/Monat
  • Kostenlose Version: Ja – Starter-Plan mit 50 Credits/Monat
  • Einfachheit: Sehr einfach
  • Integrationen: Supabase, GitHub, Netlify, Stripe
  • USP: Sehr ähnlich wie Lovable, aber etwas günstiger

Greta AI ist eine sehr gute Lovable Alternative mit ähnlichen Funktionsumfang. Im Vergleich zu Lovable ist Greta AI etwas preiswerter. Greta eignet sich hervorragend zum Vibe-Coden von Webseiten und Webanwendungen und ist sehr anfängerfreundlich.

Um seine Anwendung auf einer eigenen Domain zu veröffentlichen, kannst du das Projekt in deinen persönlichen Netlify-Account übertragen. Alternativ kann man den gesamten Code herunterladen oder via GitHub exportieren und auf einem eigenen Server veröffentlichen.

Vibe Coding Tipps

Mit diesen Tipps & Tricks erreichst du schneller bessere Ergebnisse.

Der Prompt entscheidet über alles

Beim Vibe Coding ist der Prompt das Herzstück. Ein Prompt ist einfach der Text, in dem du erklärst, was gebaut werden soll.

Je besser du erklärst, desto besser arbeitet die KI für dich.

Ein guter Prompt beantwortet immer diese Fragen: Was soll gebaut werden (App, Webseite oder Tool)? Wofür ist es gedacht? Was soll der Nutzer damit machen können? Wie soll es ungefähr aussehen?

Sehr wichtiger Anfänger-Tipp: Lass dir deinen Prompt zuerst von einer KI optimieren. Du kannst zum Beispiel schreiben: „Verbessere diesen Prompt für ein Vibe-Coding-Tool und mache ihn möglichst klar und vollständig.“

Danach kopierst du den verbesserten Prompt in dein Vibe-Coding-Tool. Das spart extrem viel Zeit und vermeidet Frust.

Design und Funktionen immer strikt trennen

Ein häufiger Anfängerfehler ist, dass man nur Farben oder Layout ändern möchte und danach funktioniert etwas nicht mehr. Das passiert, weil die KI nicht weiß, was sie ändern darf und was nicht.

Darum immer klar dazuschreiben: „Bitte ändere nur das Design“, „Bitte keine Funktionen verändern“, „Keine Logik, keine Daten, keine Abläufe ändern“.

Konkretes Beispiel: „Ändere nur die Hintergrundfarbe der Sidebar zu Dunkelblau. Alle Funktionen, Buttons und Abläufe müssen exakt gleich bleiben.“

Je klarer du das formulierst, desto sicherer bleibt deine App stabil.

Wenn etwas nicht klappt, sag es ganz direkt

Manchmal wirkt es so, als hätte sich nichts verändert. In vielen Fällen wurden zwar Änderungen gemacht, sie sind aber nicht sichtbar.

Dann hilft es, sehr klar zu schreiben: „Die Änderung ist nicht sichtbar“, „Die Funktion wurde nicht umgesetzt“, „Bitte prüfe, warum die Änderung nicht angezeigt wird“.

Du musst dabei nicht technisch klingen. Einfache, direkte Sätze funktionieren oft am besten.

Bei Schwierigkeiten das KI-Modell wechseln

Vibe-Coding-Tools bieten oft verschiedene KI-Modelle an. Einfach erklärt: Manche Modelle sind gut für Layout und einfache Dinge, andere sind besser für Fehler, Logik oder neue Funktionen.

Empfohlene Vorgehensweise: Starte immer mit dem Standard-Modell. Wenn etwas nicht klappt, wechsle das Modell. Gibt es einen Agent-Modus, nutze ihn bei schwierigeren Aufgaben.

Das kostet manchmal mehr Credits, bringt aber meist bessere Ergebnisse.

Nutzerkonten und Speicher brauchen eine Datenbank

Sobald Nutzer sich anmelden sollen oder Daten gespeichert werden müssen, brauchst du eine Datenbank. Typische Fälle, in denen eine Datenbank nötig ist: Login und Registrierung, Mitgliederbereiche, gespeicherte Einstellungen, Benutzereingaben oder Inhalte.

Viele Vibe-Coding-Tools lassen sich direkt mit einer Datenbank verbinden, zum Beispiel mit Supabase.

So funktioniert das in einfachen Schritten: Kostenlosen Supabase-Account erstellen, Supabase mit deinem Vibe-Coding-Projekt verbinden, der KI sagen, dass die Datenbank jetzt verfügbar ist.

Beispiel-Prompt: „Die Supabase-Datenbank ist verbunden. Bitte erstelle eine Login- und Registrierungsfunktion für Benutzer und speichere die Daten dauerhaft.“

Ohne Datenbank gehen solche Funktionen nicht zuverlässig.

Große Projekte immer in kleinen Schritten bauen

Versuche nicht, alles auf einmal umzusetzen. Ein sehr häufiger Fehler ist ein riesiger Prompt mit zehn Funktionen auf einmal.

Besserer Weg: Erst eine Grundversion bauen, dann eine Funktion hinzufügen, testen, nächste Funktion hinzufügen.

So bleibt alles übersichtlich und Fehler lassen sich leichter beheben.

Nach jeder Änderung kurz prüfen

Auch wenn etwas gut aussieht, solltest du kurz testen. Stelle dir einfache Fragen: Funktioniert das Feature wirklich? Wurde etwas verändert, was ich nicht wollte? Sieht alles noch so aus wie vorher?

Wenn etwas nicht passt, schreibe es direkt in den nächsten Prompt.

Mit realistischen Erwartungen starten

Vibe Coding ist ein sehr starkes Werkzeug, aber kein Wundermittel. Sehr gut geeignet für: kleine Tools, einfache Apps, Landingpages, Prototypen, erste Produktideen.

Schwieriger ohne Erfahrung: sehr große Plattformen, komplexe Geschäftslogik, sicherheitskritische Anwendungen.

Wer das akzeptiert, wird mit Vibe Coding schnell gute Ergebnisse erzielen.

Geduld zahlt sich aus

Vibe Coding ist ein Lernprozess. Nicht jeder Prompt funktioniert beim ersten Versuch perfekt. Das ist völlig normal.

Wichtig ist: ruhig bleiben, klarer formulieren, Schritt für Schritt verbessern.

Mit jeder Iteration werden deine Prompts besser und die Ergebnisse deutlich stabiler.

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Robert Leitinger - KI, SEO & WordPress Experte
Über den Autor
Robert Leitinger

In den letzten 13+ Jahren habe ich mehrere erfolgreiche Online-Projekte umgesetzt. Im Jahr 2018 folgte die Gründung meiner eigenen Webdesign und Online Marketing Agentur. Ergänzend zu diesem Blog betreibe ich auch einen YouTube Kanal.

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