Mangools (ehemals KWFinder) ist ein preiswertes SEO-Tool, dass vor allem für Blogger aber auch Freelancer & Agenturen interessant ist.
Ich nutze Mangools nun schon seit mehreren Jahren. In diesem Testbericht stelle ich dir die Software vor und zeige dir alle Stärken, Schwächen und verrate dir natürlich auch meine ganz persönliche Meinung.
SEO Tool mit 5 Modulen
Früher hieß die Software KWFinder und – wie der Name schon verrät – war es ein Tool, welches sich komplett auf die Keyword-Recherche spezialisiert hat. Vor einiger Zeit wurde das Tool aber um weitere Module und Funktionen ergänzt und in Mangools umbenannt.
Die ursprüngliche Software KWFinder ist somit heute eines der 5 Modulen innerhalb von Mangools:
- KWFinder
- SERPChecker
- SERPWatcher
- LinkMiner
- Site Profiler
- + Kostenlose Tools
Mangools ist also zu einer vollständigen, browserbasierten SEO Software angewachsen und bietet folgende Schwerpunkte:
- Umfangreiche Keyword- und Themenrecherche (inklusive Autocomplete- und Fragen-Tool)
- Tracking der Rankings / Keyword-Tracking
- Konkurrenz-Analyse und SEO Audit für Webseiten
- Detaillierte SERP-Analyse
- Backlinks finden
Bevor ich dir die einzelnen Module im Detail vorstelle, möchte ich aber noch kurz auf die Preisstruktur von Mangools eingehen.
Pakete & Preise von Mangools (ehemals KWFinder)
Ich habe in diesem Mangools Test 5 Sterne für die Kategorie Preis/Leistung vergeben. Diese Bewertung beziehe ich allerdings auf die jährliche Zahlungsweise, da hier die Preise deutlich günstiger sind (40% günstiger!), als bei monatlicher Zahlung.
Bei jährlicher Zahlungsweise kann man Mangools in der Basic-Version bereits ab 29,90 Euro pro Monat nutzen (= 358 Euro pro Jahr). Ich nutze Mangools Premium für 39,90 im Monat (jährliche Zahlungsweise).
Nur zum Vergleich:
Andere etablierte SEO Tools wie Semrush oder Ahrefs beginnen bei ca. 100 Euro pro Monat.
Mangools Basic, Premium & Agency im Vergleich
Mangools verfügt über drei Preispläne:
- Mangools Basic
- Mangools Premium
- Mangools Agency
Die drei verfügbaren Preispläne von Mangools unterscheiden sich nicht in der Funktionalität, allerdings im nutzbaren Umfang.
So können mit dem Premium Plan im Vergleich zum Basic-Plan deutlich mehr Abfragen getätigt werden, und man erhält auch mehr Ergebnisse (z.B. mehr Keyword Vorschläge etc.).
Hier findest du den Detailvergleich:
Basic | Premium | Agency | |
Preis pro Monat (jährliche Zahlung) | 29,90 Euro | 44,90 Euro | 89,90 Euro |
Preis pro Monat (monatliche Zahlung) | 49,90 Euro | 69,90 Euro | 129,90 Euro |
Keyword Abfragen (in 24 Stunden) | 100 | 500 | 1200 |
Keyword Vorschläge (pro Suche) | 200 | 700 | 700 |
Mitbewerber Keywords (pro Suche) | 25 | Unlimitiert | Unlimitiert |
SERP Abfragen (in 24 Stunden) | 100 | 500 | 1200 |
Keyword-Tracking (täglich getrackt) | 200 | 700 | 1500 |
Backlink Abfragen (pro Monat) | 100.000 | 500.000 | 1.200.000 |
Site Audits (in 24 Stunden) | 20 | 70 | 150 |
Gleichzeitige Account-Nutzung | 1 | 3 | 5 |
Ich persönlich nutze das Premium-Paket. Es ist nur um 10 Euro teurer als das Basic-Paket, bietet dafür aber bis zu 700 Keyword-Vorschläge (related Keywords bzw. thematisch passende Keywords) pro Abfrage. Außerdem kann ich damit 700 anstatt nur 200 Keywords tracken.
Zusätzlich habe ich damit gleichzeitig bis zu 3 Account-Nutzungen, was auch als Einzelnutzer einen Vorteil bringt: Ich kann Mangools am Desktop sowie am Smartphone nutzen, ohne mich jedes Mal neu einloggen zu müssen.
Mangools bietet zwar keine eigene App, die mobile Version ist aber perfekt optimiert. Ich hab mir die Seite einfach als Shortcut auf meinen Home-Screen abgelegt. Hin und wieder nutze ich Mangools sogar direkt vom Bett aus, um vor dem Einschlafen noch ein paar lohnenswerte Keywords zu finden 🙂
So – jetzt stelle ich dir die einzelnen Module aber im Detail vor.
#1 KWFinder
Der KWFinder ist das wohl wichtigste Tool von Mangools. Damit kannst du eine umfangreiche Keyword- und Themenrecherche durchführen.
Zusätzlich siehst du hier wichtige Metriken zu jedem einzelnen Suchbegriff (Suchvolumen, Difficult-Score, Keyword-Trend, CPC etc.). Außerdem kannst du dir deine Keywords in Listen organisieren bzw. abspeichern und hast zusätzlich ein Autocomplete- und Fragen-Tool integriert.
Natürlich kannst du auch Keywords importieren und exportieren (z.B. als CSV-Datei oder einfach als Kopie in die Zwischenablage).
Im Grunde steckt im KWFinder also so ziemlich alles, was du für eine umfangreiche Keyword-Recherche benötigst. Darauf möchte ich jetzt aber noch genauer eingehen.
Keyword Recherche mit KWFinder
Vorweggenommen: Was mir beim KWFinder generell extrem gut gefällt ist, dass es ein sehr umfangreiches, gleichzeitig aber auch sehr einfach zu bedienendes Keyword-Tool ist.
Hier siehst du die Oberfläche des KWFinder:
Auf der linken Seite ganz oben kannst du einen Suchbegriff eingeben und gleichzeitig eine Region sowie eine Sprache eingeben:
Ich habe nach dem Begriff Dropshipping in der Region Deutschland mit der Sprache Deutsch gesucht.
Als Region kannst du z.B. Länder, Weltweit (“Anywhere”) oder auch einzelne Städte oder Bezirke wählen. Somit ist Mangools auch gut für die lokale Suchmaschinenoptimierung geeignet (z.B. Dienstleistung + Stadt).
Tipp:
Schreibst du einen Blogbeitrag mit dem du zu deinem Suchbegriff im ganzen deutschsprachigen Raum ranken möchtest, dann wähle folgendes:
Region: Anywhere
Sprache: Deutsch
Wenn du ein Keyword eingegeben hast, erscheint eine Liste mit sogenannten “Related Keywords”. Das sind verwandte bzw. thematisch passende Suchbegriffe zu deinem eingegebenen Suchbegriff. In meinem Beispiel (Keyword: Dropshipping) erhalte ich z.B. die thematisch passenden Keywords Aliexpress Alternative, Dropshipping Händler, Dropshipping Angebote etc.
Zusätzlich siehst du direkt bei jedem Keyword die wichtigsten Metriken:
- Trend
- Suchvolumen
- CPC
- PPC
- KD (Keyword Difficult Score)
Oberhalb der Keyword-Tabelle hast du die Möglichkeit von den “Related Keywords” zu “Autocomplete” und “Questions” zu wechseln.
Tipp:
Nutze das Fragen-Tool (Questions) um zentrale Fragen rund um dein Keyword bzw. Thema zu finden. Diese Fragen kannst du dann in deinem Blogbeitrag beantworten. Dies verhilft dir in der Regel zu besseren Rankings.
Auf der rechten Seiten im KWFinder findest du eine “SERP Overview”. Hier siehst du also auf einen Blick, welche Seiten zu dem jeweiligen Suchbegriff bei Google in der Top 10 ranken:
Filter: Finde Nischen und lohnenswerte Suchbegriffe noch schneller
Oberhalb der Keyword Liste findest du einen Toggle-Button mit dem Namen Filter. Wenn du dort drauf klickst öffnet sich ein Filter Menü. Hier kannst du die gefundenen Keywords filtern.
In meinem Beispiel beschränke ich die Keywords auf ein Suchvolumen von mindestens 500 und einen Difficult Score von maximal 29.
Nachdem ich den Filter aktiviert habe erhalte ich folgende Ergebnisse:
Du kannst Filter über den Toggle schnell aktivieren und deaktivieren. Außerdem bleiben die Einstellungen gespeichert (bis du manuell andere Filtereinstellungen wählst). So kannst du den gleichen Filter auch mit einem Klick auf eine neue Keyword-Suche anwenden. Sehr praktisch und zeitsparend!
Tipp:
Die Filter sind eine gute Möglichkeit, um schnell lohnenswertesten Keywords zu finden. Vor allem die Begrenzung des Difficult Scores macht Sinn, da du somit Keywords mit einer zu starken Konkurrenz direkt ausschließen kannst.
Konkurenzanalyse mit KWFinder
Du möchtest wissen, zu welchen Keywords die Webseiten (oder einzelne Blogbeiträge etc.) der Konkurrenz ranken? Auch das funktioniert direkt im KeywordFinder Modul.
Schalte dazu einfach ganz oben im KWFinder auf Search by Domain um und gib eine Domain ein:
Dabei kannst du dir einzelne Domains von anderen Webseiten ansehen (Option: URL) oder auch die Rankings der gesamten Webseite (Option: Root-Domain). Und natürlich kannst du auch wieder nach Region und Sprache filtern.
Du hast sogar die Möglichkeit, Paid Keywords zu finden. Wenn jemand also bezahlte Google-Ads Kampagnen verwendet, kann auch das mit dem KWFinder aufgespürt werden.
Klingt ziemlich mächtig, hier kommt aber mein erster Kritikpunkt:
Möchtest du die Keywords der Konkurrenz analysieren, so funktioniert das in der Regel nur bei größeren bzw. etablierten Webseiten sehr gut. Bei kleinen und/oder neuen Webseiten werden hier oft gar keine Keywords gefunden (obwohl schon diverse Rankings bestehen).
Allerdings hat Mangools mit dem SiteProfiler noch ein Tool für die Konkurrenzanalyse an Bord (darauf gehe ich natürlich auch noch genauer ein).
Keywords in Listen speichern
Du kannst gefundene Keywords in Listen speichern. Das ist ein kleines, aber sehr nützliches Feature. Ich lege mir z.B. Keyword-Listen für meine verschiedenen Projekte an (z.B. für diesen Blog oder für Kunden meiner Webdesign & SEO Agentur, etc.).
Wenn du “nur” einen Blog betreibst, könntest du z.B. eine Keyword-Liste pro Blogbeitrag erstellen.
Keywords importieren & exportieren
Du kannst Keywords natürlich auch jederzeit importieren bzw. exportieren.
Exportieren:
Markiere einfach die Keywords die du exportieren möchtest und klicke unterhalb der Keyword-Liste auf Export. Alternativ kannst du auch komplette Listen exportieren. Exportieren kannst du die Keywords übrigens entweder als CSV-Datei oder du kannst sie in die Zwischenablage kopieren.
Importieren
Möchtest du Keywords importieren, dann klicke einfach oben auf Import.
Du kannst enweder eine .csv oder .txt Datei importieren, oder einfach Keywords per copy & paste einfügen. Der KWFinder analysiert dann alle importierten Keywords automatisch.
Ich mache es manchmal so, dass ich mir Keyword Ideen in einer Textdatei notiere, diese dann einfach kopiere und bei Mangools in den KWFinder importiere. So sehe ich gleich, welche meiner Ideen lohnenswert sind und welche nicht.
#2 SERPChecker
Das zweite Modul von Mangools ist der SERPChecker. Im Grunde kannst du hier die Suchergebnisseite von Google zu einem gewissen Suchbegriff analysieren. Du siehst also, welche Webseiten bzw. URLs zu dem jeweiligen Begriff in Google gefunden werden.
Zusätzlich bekommst du gewisse Metriken angezeigt (Stärke der Konkurrenzseiten, ob zu diesem Suchbegriff Werbeanzeigen erscheinen, etc.). Diese Metriken kannst du auch individualisieren (entscheide selbst, was dir angezeigt wird).
Wozu benötigst du den SERPChecker?
Wenn du wissen möchtest, welche Webseiten zu dem Suchbegriff Dropshipping bei Google ranken, dann könntest du diesen Suchbegriff doch einfach bei Google eingeben, oder?
Ja, das ist besser als nichts. Aber auch nicht optimal!
Warum?
Ganz einfach, weil dein Browser personalisiert ist.
Google zeigt dir die auf dich (auf deine Region und deine Vorlieben) zugeschnittene Suchergebnisse. Diese kannst du eben nur bedingt zur professionellen SERP-Analyse nutzen. Selbst bei einem Inkognito-Browser-Tab ist immer noch deine Region hinterlegt.
Der SERP-Checker bietet dir eine entpersonalisierte Suchergebnisseite, die deutlich besser zur SERP-Analyse geeignet ist. Zusätzlich sind die angezeigten Metriken hilfreich um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Lokale Suchmaschinenoptimierung mit dem SERPChecker
Vor allem bei der lokalen Suchmaschinenoptimierung spielt der SERPChecker seine Stärken aus. Hier habe ich mit meinem personalisierten Browser keine Chance, die “echten” Suchergebnisse für eine regionale Suchanfrage (z.B. Dienstleistung + Region) darzustellen.
Nutze ich den SERPChecker von Mangools kann ich die genaue Region auswählen. Außerdem unterscheiden sich die Suchergebnisseite auch oft auch je nach Endgerät (Desktop, Mobile) – auch diese Optionen sind im SERPChecker verfügbar.
Zugegeben – die regionale bzw. lokale Suchmaschinenoptimierung sind mein Haupteinsatzgebiet für den SERPChecker, für die “gewöhnliche” Content-Erstellung (z.B. Blogbeiträge) nutze ich den SERPChecker meistens gar nicht.
Dafür nutze ich das nächste Tool umso häufiger:
#3 SERPWatcher
Der SERPWatcher ist ein einfaches aber extrem nützliches Modul. Damit kannst du deine Keyword-Rankings tracken.
Das funktioniert extrem einfach:
- Füge einfach die Domain (d)einer Webseite hinzu
- Wähle die Region (Überall, Deutschland, etc.)
- Wähle ob die Ergebnisse für Desktop oder Smartphone getrackt werden sollen (lege dir am besten ein Tracking für beide an)
- Füge deine Keywords hinzu
Das Setup dauert also nur ein paar Minuten und danach werden deine Keywords durchgehend getrackt (und einmal täglich aktualisiert). Natürlich kannst du jederzeit Keywords hinzufügen oder löschen.
Über die Zeit kannst du dir dann den Ranking-Verlauf ansehen.
So tracke ich meine Keyword-Rankings mit Mangools
Ich gehe immer folgendermaßen vor:
- Zuerst erstelle ich ein neues Tracking für meine Webseite für Desktop.
- Dann erstelle ich zusätzlich noch ein Tracking für Mobile.
- Immer wenn ich einen neuen Blogbeitrag veröffentliche, füge ich die Hauptkeywords des Beitrags jeweils zum Desktop- und Mobile-Tracking hinzu.
Logischerweise habe ich in den ersten Tagen und Wochen bei den neuen Keywords noch keine Rankings (101+), mit der Zeit sehe ich aber wie sich meine Rankings entwickeln. Außerdem sehe ich auf einen Blick, welche Keywords sich mit der Zeit verbessern, oder auch wieder verschlechtern.
Dadurch erhalte ich wichtige Informationen, welche Beiträge ich vielleicht wieder einmal überarbeiten bzw. aktualisieren sollte.
Keywords in Tags organisieren
Zusätzlich bietet dir der Mangools SERPWatcher die Möglichkeit, deine getrackten Keywords in Tags (Schlagworten) zu gruppieren. Dieses kleine aber feine Feature nutze ich auch immer wieder.
Beispiel 1:
Nehmen wir mal an, ich schreibe einen Blogbeitrag zum Thema “Brotbacken” und tracke dafür die Keywords “Brot backen”, “gesundes Brot backen” “Brot backen Tutorial”. Diese drei Keywords kann ich mit einem Tag versehen (Tag “Brot backen Beitrag”).
In Zukunft kann ich mir dann mittels diesem Tag nur die Keywords passend zu diesem Beitrag anzeigen lassen.
Beispiel 2:
Du hast verschiedene Beiträge vor kurzem verbessert und möchtest wissen, wie sich genau die Keyword-Rankings der verbesserten Beiträge entwickeln? Dann erstelle den Tag “Kürzlich verbessert” (so mache ich das auch:-). So kannst du Keywords von überarbeiteten Beiträgen kategorisieren bzw. gruppieren.
Du kannst einem Keyword auch mehrere Tags zuweisen (z.B. “Beitrag Brot backen” und “Kürzlich verbessert”).
Schon klar – wenn du nur wenige Keywords überwachst, kannst du dir die Tags natürlich komplett sparen, bei mehreren hundert Keywords bringen Tags aber eine gewisse Ordnung in deine getrackten Keywords.
Reportings & Alarme
Du kannst dir Reportings und Alarme für deinen Rankingverlauf erstellen und an einen oder mehrere E-Mail Empfänger automatisch verschicken.
Leider gibt es dafür keine White-Label Funktion. Wenn du Mangools nur für dich und deine eigenen Projekte nutzt, ist das natürlich völlig egal. Ich tracke aber auch Kundenprojekte, habe aber leider keine Möglichkeit, die Reportings direkt als White-Label mit meinem Firmen-Branding zu verschicken.
Tracking von Mitbewerbern
Theoretisch kannst du auch die Rankings von Mitbewerbern tracken. Mangools ist es egal, ob du hier deine Webseite oder irgendeine Webseite angibst. Das mache ich persönlich aber nicht.
Jedenfalls kannst du so viele Trackings (Webseiten) anlegen wie du möchtest. Limitiert bist du – je nach Paket – nur in der Gesamtsumme der getrackten Keywords.
Mir persönlich waren die 200 Keywords, welche im Basic-Paket getrackt werden können einfach zu wenig. Die 700 Keywords im Premium Paket sind für mich allerdings ausreichen (hier kannst du dir die Preise und Pläne ansehen*).
#4 LinkMiner
Wie der Name schon sagt, kannst du mit dem Modul LinkMiner Backlinks finden. Dabei kannst du natürlich deine eigenen Domains oder spezifische URLs (z.B. ein bestimmter Blogbeitrag) analysieren. So siehst du, welche Seiten auf deinen Content verlinkt haben, wie stark diese Backlinks sind, und ob es sich um Do-Follow oder No-Follow Links handelt.
Viel wichtiger ist allerdings das Entdecken von neuen Backlink-Möglichkeiten. Und genau das ist wohl auch das Haupteinsatzgebiet des LinkMiners.
Backlinks der Konkurrenz entdecken
Nehmen wir mal an, ich habe einen Blogbeitrag zum Thema “Brot backen” veröffentlicht.
Der LinkMiner kann mir anschließend dabei helfen, Backlink-Chancen bzw. Backlink-Möglichkeiten für meinen Beitrag zu entdecken.
Dazu nehme ich einfach die URL eines derzeitigen Top-Beitrags (z.B. Position 1, 2 oder 3 in den SERPs) und kopiere sie in den Suchschlitz des LinkMiners. Dieser zeigt mir jetzt die bestehenden Backlinks der eingegebenen URL an:
Zusätzlich bekommt man auf der rechten Seite des LinkMiner-Interface eine Vorschau, wo genau der jeweilige Link auf dieser Seite eingebaut ist.
Da ich dank des LinkMiners die Backlinks der Konkurrenz gefunden habe, kann ich diese Webseiten anschreiben und auf meinen “Brot backen” Beitrag aufmerksam machen (z.B. mit der Bitte, meinen Beitrag hier eventuell auch zu verlinken, da dies zusätzlichen Mehrwert für deren Leser bieten würde).
Generell sollte man den „Linkaufbau“ aber nicht zu aggressiv betreiben, da man hier auch schnell in den Black-Hat SEO Bereich abrutschen kann (z.B. bezahlter Linkaufbau). Gegen eine unverbindliche und unbezahlte Anfrage per Mail (um auf deinen Content aufmerksam zu machen) spricht hingegen nichts.
Ich persönlich betreibe kaum “aktiven” Linkaufbau – meine Strategie liegt eher in der Erstellung von hochqualitativen Beiträgen mit viel Mehrwert (so wie dieser hier). Denn wirklich guter Content wird mit der Zeit auch auf komplett natürliche Weise verlinkt.
Somit verwende ich den LinkMiner eher selten, ganz darauf verzichten würde ich dann aber doch nicht wollen 🙂
#5 SiteProfiler
Der SiteProfiler ist ein Website- bzw. SEO-Audit Tool. Damit kannst du gewisse Daten und Metriken zu (d)einer Webseite abfragen.
Du gibst einfach eine URL ein und erhältst einen schnellen Überblick zu gewissen Werten:
- Domain- & Page Autorität
- Alexa-Rank
- Backlink-Profil
- Top-Content nach verlinkten Domains
- Top-Content nach Anzahl der Social-Shares
- Mitbewerber
Der SiteProfiler ist also ein Tool, mit dem man schnell gewisse Eckdaten und Metriken zu einer bestimmten Website erhält. Somit kann dieses Tool (ergänzend zur “Keyword-Abfrage nach Domain” im KWFinder) auch zur Konkurrenzanalyse genutzt werden.
Allerdings nur bedingt…
Im Vergleich zu anderen Tools wie z.B. Semush, Ahrefs oder auch SE Ranking sind die Daten die man hier im Mangools SiteProfiler erhält schon stark eingeschränkt und oft auch nur bedingt nützlich.
Z.b. habe ich keine Möglichkeit, die Top-Seiten einer Konkurrenz-Webseite basierend auf dem (errechneten) Traffic nach Keyword-Rankings zu ermitteln.
Es hilft mir nur bedingt, wenn ich sehe, welche Seiten am meisten verlinkt werden. Oft wird die Startseite einer Webseite (Homepage) am öftesten verlinkt. Einzelne – gut rankende – Blogbeiträge haben aber oft das vielfache an Traffic, als die Startseite einer Webseite.
Somit kann ich Mangools also nicht dazu benutzen, um den tatsächlichen Top-Content einer Webseite zu eruieren. Andere SEO Tools wie z.B. Semrush oder SE Ranking können das aber sehr wohl.
Der SiteProfiler ist somit zwar ein Nice-To-Have Modul innerhalb von Mangools, für mich persönlich aber weniger relevant und definitiv noch ausbaufähig.
Kostenlose SEO Tools von Mangools
Mangools bietet zusätzlich zu den 5 Modulen auch drei kostenlose Tools an.
Du kannst die Tools auch ohne Registrierung nutzen (gehe dazu einfach auf die Startseite* von Mangools und klicke oben links auf SEO-Tools).
Ich stelle dir die drei Tools schnell vor:
SEO Browser-Erweiterung
Mangools bietet dir eine kostenlose Browser-Erweiterung (für Firefox und Chrome) an (ähnlich wie die MOZ-Bar). Damit kannst du dir Daten & Metriken (Links, Keywords, Strukturierte Daten, HTML-Struktur, etc.) mit einem Klick anzeigen lassen
Fairerweise muss ich an diesem Punkt aber erwähnen, dass die Browser Erweiterung in Kombination mit einem kostenpflichtigen Mangools-Account noch viel mächtiger ist:
Ich nutze die Erweiterung gerne zur Konkurrenz-Analyse direkt im Browser. So bekomme ich auf einen Blick die wichtigsten Daten z.B. zu einem konkurrierende Blogbeitrag (z.B. Wie ist der Beitrag strukturiert? Wer verlinkt darauf? etc.).
SERP Volatility Checker
*SERP Volatility Checker ansehen ➔
Der SERP Volatility Checker zeigt dir, ob es starke (allgemeine) Ranking-Veränderungen in den Google-SERPs gibt. Starke Veränderungen können z.B. auf ein Google Core Update hindeuten. Das Tools ist ähnlich wie der SEMRush Sensor.
Du kannst dich über starke Änderungen bei den SERPs auch direkt informieren lassen.
SERP Simulator
Der SERP Simulator ist ebenfalls ein kleines hilfreiches Tool. Dieses Tools hilft dir dabei, deinen Titel Tag und deine Meta Description zu erstellen und zu optimieren.
Falls dir nicht klar ist was ich damit meine, dann lese diesen Beitrag: Meta Description und Title Tag optimieren. Traffic Hack + Anleitung für WordPress).
Du kannst mit diesem Tool deinen Meta Titel und deine Meta Beschreibung eingeben und siehst sofort live, wie dein Snippet in den Google-SERPs aussieht. So kannst du verschiedene Variationen ausprobieren und dich dann für die Beste entscheiden.
Natürlich bieten WordPress SEO Tools wie RankMath oder Yoast ebenfalls eine Snippet-Vorschau, ich plane meine Snippet-Optimierung aber lieber direkt im Mangools SERP Simulator.
Mangools Alternativen
Natürlich gibt es zu Mangools einige Alternativen, denn SEO-Tools gibt es heutzutage natürlich genug.
Übersicht der wichtigsten Mangools Alternativen:
- SEMRush (https://www.semrush.com/)
- Ahrefs (https://ahrefs.com/de/)
- SE Ranking
- Ubersuggest (https://neilpatel.com/ubersuggest/)
Preislich spielen die meisten ernsthaften Alternativen allerdings in einer ganz anderen Liga und beginnen in der Regel bei ca. 100 Euro pro Monat.
Eine Ausnahme bietet das Tool Ubersuggest, welches stark eingeschränkt auch kostenlose Abfragen bietet (wenn du mehr möchtest, musst du dich aber mit deinem Google-Account registrieren und bezahlst dann mit deinen Daten).
Nicht kostenlos aber ebenfalls sehr günstig ist SE Ranking (hier ansehen*). SE Ranking ist ein Tool das ich ebenfalls nutze (die Stärken von SE Ranking liegen aber mehr in der Konkurrenzanalyse – somit ist dieses Tool eine gute Ergänzung zu Mangools). Hier findest du meinen SE Ranking Test zum Nachlesen.
Vorteile, Nachteile & Test-Fazit
Vorteile
- Eines der besten Tools zur Keyword-Recherche
- Extrem Benutzerfreundlich – einfache Bedienbarkeit
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Gut geeignet vor allem für Blogger und Content-Creators
Nachteile
- Deutlich kleinerer Funktionsumfang als große All-In-One SEO-Tools
- Konkurrenzanalyse kann nicht mit anderen Tools mithalten
Test-Fazit
Das SEO Tool Mangools vereint 5 Module (darunter auch den populären und bekannten KWFinder). Ich persönlich nutze Mangools nun schon seit Jahren und die Stärken liegen ganz klar in der Keyword- und Themenrecherche.
Die Preise beginnen bereits bei 29,90 Euro pro Monat (jährliche Zahlungsweise), wobei Mangools-Premium mit 44,90 Euro pro Monat meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet. Für Blogger- und Content-Creators sollte sich diese Investition in jedem Fall lohnen.
Gut gefällt mir auch das einfache Interface – alles funktioniert intuitiv (auch komplette Anfänger sollten sich hier sofort zurechtfinden). Und wenn man mal eine Frage hat, kann man den Support innerhalb kürzester Zeit über den integrierten Chatbot erreichen.
Nachteile hat Mangools vor allem im Bereich der Konkurrenzanalyse, hier kann das sehr preiswerte Tool nicht mal Ansatzweise mit den Platzhirschen (z.B. Semrush oder Ahrefs) mithalten. Trotzdem kann ich eine Kaufempfehlung für Mangools – ehemals KWFinder – aussprechen – vor allem für Blogger & Content-Creators!
Wenn du weitere Fragen oder Ergänzungen zum Thema hast, dann hinterlasse gerne ein Kommentar!
Weitere Infos & FAQ
Fragen, weitere Informationen und mehr zum Thema SEO
FAQ
Mangools ist eine browserbasierte SEO Software welche 5 zentrale Module enthält. Das bekannteste davon ist der KWFinder, ein Tool zur Keyword- und Themenrecherche. Mangools ist vor allem bei Blogger beliebt, da man damit schnell und einfach lohnenswerte Nischen- und Longtail-Keywords finden kann.
Der KWFinder war früher ein eigenständiges Tool zur Keyword-Recherche. Heute findet man den KWFinder als eines von 5 Modulen in der SEO Software Mangools. Mehr Informationen findest du in diesem Blogbeitrag: https://robert-leitinger.com/mangools-kwfinder-test/
Leider kann man den KWFinder nicht kostenlos nutzen. Allerdings gibt es eine Geld-zurück-Garantie für 48 Stunden. Du kannst Mangools, bzw. den KWFinder also risikolos ausprobieren. Außerdem hast du auch die Option, die Software z.B. nur für ein Monat zu kaufen und zu nutzen.
Die bekanntesten Alternativen zum KWFinder von Mangools sind sicherlich Semrush, Ahrefs und Ubersuggest. Weitere Alternativen und Details findest du hier im Mangools (ehemals KWFinder) Test.
Mehr zum Thema SEO (auf diesem Blog)
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FAQ Box mit Schema Markup Integration erstellen
Rank Math – WordPress SEO Plugin im Test
Mehr zu Mangools (externe Links)
Mangools Startseite: https://mangools.com/
Modul KWFinder: https://kwfinder.com/
Beitrag zu SEO Tools auf Evergreen Media: https://www.evergreenmedia.at/seo-tools/keyword-tools/