Du kannst Plugins nicht nur über dein WordPress Backend deaktivieren, sondern auch über deinen FTP-Server. Dies kann eine wirksame Notfalllösung sein, falls du mal keinen Zugriff mehr auf dein Backend hast.
Wie das genau funktioniert, erkläre ich dir in diesem kompakten Beitrag.
Wann sollte man ein WordPress Plugin über FTP deaktivieren?
Gar nicht mal so selten kommt es vor, dass eine Plugin-Inkompatibilität dazu führt, dass du dein WordPress Backend nicht mehr aufrufen kannst.
Vor allem nach Updates kann dies der Fall sein – die neue Version des Plugins führt zu einem Konflikt mit anderen Komponenten. Ein Login in das Backend ist nicht mehr möglich.
Aber auch bei der Installation und Aktivierung eines neuen Plugins kann dieser fatale Error auftreten.
Vor Kurzem ging es mir selber so…
Die einfache Lösung – deaktiviere das fehlerhafte Plugin einfach über deinen FTP-Server.
Plugin per FTP deaktivieren – ganz einfach
Das Deaktivieren von WordPress Plugins per FTP ist kinderleicht. Du brauchst nur den jeweiligen Plugin-Ordner umbenennen. Ich füge einfach immer einen Punkt (.) zum Namen des Ordner hinzu. Du findest deine Plugins im Verzeichnis wp-content/plugins.
Schritt für Schritt
- Verbinde dich mit deinem FTP-Server.
Du kannst dazu ein FTP-Tool wie FileZilla benutzen, oder du nutzt den Web-FTP Zugang deines Webhosting Anbieters.
- Öffne den Ordner wp-content/plugins.
Hier findest du all deine Plugins in jeweils eigene Ordner.
- Deaktiviere das Plugin, indem du den Plugin-Ordner umbenennst.
Es ist ausreichend einen Punkt (.) am Ende des Namens hinzuzufügen.
- Wurde das fehlerhafte Plugin deaktiviert, solltest du dich wieder wie gewohnt in dein WordPress Backend einloggen können.
Das unbenannte Plugin ist deaktiviert. WordPress zeigt dir eine Fehlermeldung an („der Plugin-Ordner wurde nicht gefunden“ … oder so ähnlich…). Wenn du möchtest kannst du das Plugin jetzt löschen.
So bekommst du Zugriff auf deinen FTP-Server
FTP ist für dich ein Fremdwort? Keine Sorge, die Sache ist weniger kompliziert als du dachtest.
Vereinfacht gesagt ist dein FTP-Server eine (online) Festplatte, auf der die Dateien deiner Webseite gespeichert sind. Die Zugangsdaten dafür bekommst du bei deinem Webhosting-Anbieter.
Die meisten Hoster bieten auch einen Web-FTP Zugriff an. So kannst du dich bequem über das Hosting-Backend in deinen FTP-Server einloggen.
Alternativ kannst du auch ein kostenloses FTP-Programm wie FileZilla nutzen. Nach der Installation musst du nur noch deine Zugangsdaten eingeben, und schon hast du vollen Zugriff auf alle Dateien deiner Webseite.
Fazit
Wenn du eine WordPress Webseite betreibst, solltest du immer den Zugriff auf deinen FTP-Server parat haben. Für mich gehört das zu den Sicherheits-Basics von WordPress (mehr dazu findest du in meinem Beitrag über WordPress Sicherheit).
Und da wir schon beim Thema Plugins sind – hier findest du eine Übersicht der besten WordPress Plugins.
Fragen oder Anregungen? Schreib doch ein Kommentar!